Ein Speicherofen ist ein Ofen mit selbsttätig arbeitendem Wärmespeicher, der mit hoher Temperatur in kurzer Zeit aufgeladen wird und sich mit niedriger Temperatur über eine wesentlich längere Zeit entlädt, bestehend aus einem keramischen Brennraum und einem keramischen Heizzug (ÖNORM B 8300, 2.63).
Ein Kachelofen ist ein handwerklich ortsfest gesetzter Speicherofen, der an die örtlichen Gegebenheiten individuell angepasst wird und dessen Sichtfläche vorwiegend aus keramischen Kachelbauteilen besteht (ÖNORM B 8300, 2.40).
Ein Kombiofen ist ein handwerklich ortsfest gesetzter Speicherofen, der an die örtlichen Gegebenheiten individuell angepasst wird und über einen Heizeinsatz mit einer Einrichtung zur konvektiven Wärmeabgabe sowie über einen keramischen Heizzug verfügt.
Ein Speicherofen besteht aus dem Brennraum und einem Zugsystem, wobei sämtliche Teile komplett aus Schamotte gebaut werden. Die hohe Speicherleistung dieser Öfen entsteht dabei durch die enstprechende Speichermasse, die verbaut wird.
Die hohen Verbrennungstemperaturen im Speicherofen von 1.000° C bis 1.100° C führen zu einer fast vollständigen Verbrennung jeglicher Schadstoffe. Währenddessen wird die Wärme der Rauchgase über die keramischen Züge an die Speicherwände des Ofens abgegeben und gespeichert. Von dort strahlt der Ofen den Großteil der Energie als Wärmestrahlung ab – abhängig vom Typ und der Speichermasse des Ofens bis zu 24 Stunden lang..
Diese Speicheröfen verfügen heute über eine Abbrandsteuerung, die die Zugluft regelt und sie können auch noch mit verschiedensten Technologien wie einer Wärmepumpe kombiniert werden.