• Warmluft-Kachelofen für schnelle Wärme

    Mit einem Warmluft-Kachelofen kann der Wohnraum innerhalb kürzester Zeit erwärmt werden. Diese Lösung ist ideal, wenn eine hohe mittlere Heizleistung benötigt wird (> 4 kW), z.B. in Altbauten oder in großen Räumen.

    Bei Warmluft-Kachelöfen strömt die Raumluft am Heizeinsatz und an der Nachheizfläche aus Guss entlang, erwärmt sich sehr schnell und fließt über Warmluftgitter oder -schächte zurück in den Wohnraum. Dementsprechend hoch sind die Leistungsspitzen dieses Systems, da Speichermasse nur im Ofenmantel des Kachelofens als Schamotte verbaut ist. Diese Ausführung der Kachelofenanlage ohne Speichermasse führt dazu, dass die Ofenanlage relativ rasch auskühlt.

    Lexikon
  • Speicher-Kachelofen strahlen sanft

    Die angenehmste Form der Wärmeabgabe ist die sanfte Abstrahlung des Kachelofens. Das Konzept der Strahlungswärme wird vor allem dann eingesetzt, wenn eine geringe, lang anhaltende und gleichmäßige Heizleistung benötigt wird.

    Speicheröfen können auch als Kombi-Öfen aufgebaut werden: Ein Teil der verfügbaren Wärmeenergie wird als Warmluft an den Raum abgegeben und sorgt für schnellere Wärme, der Rest wird gespeichert und über viele Stunden hinweg langsam abgegeben.

    Je nach verwendeter Speichermasse benötigt der Kachelofen eine längere Aufheizzeit. Dafür erfolgt dann die Wärmeabgabe über viele Stunden. Moderne Kachelöfen können den Wohnraum dazu aber auch schnell erwärmen, indem sie Wärme direkt über die große Glasscheibe abgeben.

    Lexikon
  • Wasserführender Kachelofen

    Eine ganz andere Form der Wärmespeicherung bietet sich an, wenn der Heizeinsatz mit einem Kessel kombiniert wird. Damit kann die Wärmeenergie des Kachelofens zusätzlich zur Heizwassergewinnung verwendet werden.

    Verschiedenen Konzepte ermöglichen die Wassererwärmung: Entweder ein aufgesetzter Wasserwärmetauscher, durch den die heißen Heizgase hindurchströmen und damit Heizwasser erwärmen. Oder ein Kesselmantel, bei dem der Heizeinsatz direkt mit Wasser ummantelt wird. Oder aber ein Kesselkörper, der mit einem aufgesetzten oder seitlich angebrachten Wärmetauscher zusätzlich zur Ummantelung beide Möglichkeiten integriert. Bei allen Kessel-Varianten wird ein Großteil der nutzbaren Wärmemengen dem Pufferspeicher in Form von Heizwasser zugeführt. Auf diese zwischengespeicherten Erträge kann das Heizungssystem wiederum zurückgreifen.

    Lexikon
  • Warmluft-Kamin

    Bei einem Warmluftkamin werden die Heizgase an der vergrößerten Oberfläche der Warmlufthaube abgekühlt und direkt an den Raum abgegeben. Das sorgt für eine schnelle Erwärmung des Wohnraums gleich nach dem Anheizen. Warmluftkamine kühlen schnell wieder aus, da sie keine Speichermasse haben, in der die Wärmeenergie gespeichert wird. Die Warmluft-Lösung ist ideal, wenn der Wohnraum möglichst schnell erwärmt werden soll.

    Lexikon
  • Speicher-Kamin

    Speicherkamine verfügen über einen aufgesetzten oder nebenstehenden Massekörper, der die gespeicherte Wärme über viele Stunden hinweg langsam an den Wohnraum abgibt. Die noch heißen Heizgase aus dem Feuerraum werden über die kompakte Gusshaube als heißer Kernstrom zusammengefasst, fließen so in die keramische Nachheizfläche und erst danach in den Schornstein.

    Moderne Kamine geben die Wärme aber auch direkt über eine große Glasscheibe ab, so dass es im Wohnraum trotzdem schnell warm wird. Speicherkamine können auch als Kombi-Kamine aufgebaut werden, die einen Teil der Wärmeenergie als Warmluft abgeben. Diese Variante vereint die Vorteile von beiden Kaminarten: Die Warmluft erwärmt den Raum sehr schnell und die Speichermasse gibt auch Stunden nach dem Einheizen noch angenehme Strahlungswärme ab.

    Lexikon
  • Wasserführender Kamin

    Mit der Kessel-Technik kann die Wärmeenergie des Kaminfeuers zusätzlich zur Heizwassererwärmung genutzt werden. Je nach Bedarf kann ein größerer oder kleinerer Anteil der Wärmeenergie dazu verwendet werden. Dieser Anteil kann je nach Modell entweder feststehend sein oder variabel für die jeweilige Situation eingestellt werden.

      Beim klassischen Wasserwärmetauscher durchströmen die heißen Heizgase aus dem Feuerraum einen Kesselkörper, der direkt auf dem Feuerraum aufgesetzt ist. Das erwärmte Heizwasser wird einem Pufferspeicher zugeführt und kann von dort aus für die Zentralheizung verwendet werden. Ein Heizwasserwärmetauscher ermöglicht einen Wasseranteil von bis zu 70 Prozent je nach Kamin-Modell.

    ... mit aufgesetztem Kesselmodul
    Auch für Raumbedingungen mit wenig Platz gibt es eine passende Lösung: Das Kesselmodul, das direkt auf den Kamin aufgesetzt wird und einen feststehenden Heizwasseranteil von immerhin 30 Prozent ermöglicht.

    ... mit Rippenwärmetauscher
    Ein neues System zur Warmwassergewinnung bei Kaminen ist der Rippenwärmetauscher. Durch die Rippenstruktur wird die Tauscheroberfläche vergrößert, so dass auf wenig Raum viel Wasser erwärmt werden kann. Der mögliche Heizwasseranteil liegt hier bei bis zu 70 Prozent. Wegen hoher Oberflächentemperaturen treten beim Rippenwärmetauscher kaum Ablagerungen auf, was den Reinigungsaufwand verringert.

    Lexikon

Heiz-Lexikon